Der Brief eines Heimkehrers

Am 8. Mai 2025 jährte sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Vor 40 Jahren, 1985, nannte der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker diesen Tag erstmals einen „Tag der Befreiung“. Ein guter Grund, gerade in diesen Tagen und Monaten dieses Ereignisses, dieses wahrlich weltbewegenden Tages zu gedenken: Nach dem Kalten Krieg, den Ostverträgen der Bundesrepublik Deutschland und der Neuordnung 1990 tobt mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nach 78 Friedensjahren in Europa wieder ein Krieg.

Im Mittelpunkt dieser Gedenkveranstaltung steht ein Soldat, der sich in einem Brief vom 16. September 1945, kurz nach seiner Heimkehr nach zwei Kriegsjahren an die letzten Monate in Russland, die Gefangenschaft und der Entlassung erinnert. Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis des Kriegerlebens seit Februar in Russland, der Reflexion über die Zeit der Gefangenschaft, die Heimkehr und der Zuversicht. Der Sohn des Briefschreibers, Dr. Adalbert Knapp, langjähriger Leiter des Volkshochschule Badische Bergstraße, rahmte die Erinnerungen seines Vaters erzählend ein. Den Brief selbst las Dr. Alexander Boguslawski, Jürgen Osuchowski begleitete den Abend musikalisch.

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