Eli Elefant und Bruno Bär unterhalten sich über heute und früher und bringen sich gegenseitig Lieder und Tänze bei. Und sogar bei einem Elefanten und einem Bär sieht das anmutig aus und macht Lust mitzumachen.
Zu erleben war dies beim siebten Singfest der Bürgerstiftung Weinheim, das seit 2007 in zweijährigem Rhythmus für Kinder und Senioren stattfindet. Die Musikalische Badische Bergstraße, die Helen-Keller-Schule und das Bodelschwingh-Heim sind tatkräftige Kooperationspartner sowohl bei der Veranstaltung als auch bei den flankierenden Fortbildungen.
In diesem Jahr sind es rund 200 Kinder und Senioren, die den Weg in die Stadthalle Weinheim gefunden haben. Die Kitas St. Josef, Kindernest, Bürgerpark, Regenbogenland, St. Laurentius und Hohensachsen sind eingetroffen mit ihren Erzieherinnen, allesamt bunt verkleidet als Tiere. Farbenfrohe Kostüme, Masken und Flügel aus Pappmache, ein herrlich bunter Anblick. Auch die 16 Mitglieder des Chors und der Veeh-Harfengruppe aus dem Bodelschwingh-Heim unter Leitung von Christine Engelhardt waren festlich gekleidet. Sehr elegant die Strohhüte der Herren, die dann auch schon mal schwungvoll in die Höhe fliegen, wenn es zum Lied passt. Für das musikalische Fundament sorgt die achtköpfige Band der Musikschule Badische Bergstraße bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern plus den Teilnehmerinnen aus den Gitarrenkursen für die Erzieherinnen u.a. aus der Helen-Keller-Schule, die traditionell das Singfest flankieren und von der Bürgerstiftung finanziert werden.
Eli Elefant und Bruno Bär stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt, dargestellt von Sabine Nick und Monika Preiss, die auch gemeinsam das Skript „Eli Elefant feiert ein Fest“ für die Veranstaltung geschrieben hatten. Schon bei dem Eröffnungslied „Baby Elephant‘s Walk“ springt der Funke auf die Kinder und Erwachsenen über.
Die Musik ist die Verbindung der unterschiedlichen Generationen und es wird gemeinsam gesungen und getanzt.
So klingt der BiBaButzemann einmal in der traditionellen und dann in einer Rap-Version. Und dass man beides gleichzeitig singen und spielen kann, ist ein großer Spaß für alle. Wie es früher bei Dorffesten geklungen hat, wenn die „Dorfmusi“ aufspielt oder wenn es „Feierowend“ war nach einem langen Tag, die Seniorinnen und Senioren können dies mit viel Freude und stimmgewaltigen Gesang rüberbringen. Und wenn die Veeh-Harfen erklingen, dann wird es ganz leise im Saal. Dann lauschen die Kinder ganz gespannt den zarten Klängen der Veeh-Harfengruppe. Wilder und lauter wird es, wenn die Band der Musikschule ein Tanzmedley vorträgt mit „Let’s twist again“ und „Wenn der Elefant in die Disco geht“. Julia Abankwa und Rie Kanemoto (Tasteninstrumente), Amelie Gubbe (Geige), Thorsten Gellings (Drumset), Sebastian Schweyer (Bass), Diana Wißmüller und Leonie Hübner (Gesang) und Jürgen Osuchowski (Gitarre) sorgen dafür, dass kein Bein ruhig bleibt und sich alle zur Musik bewegen.
Das Ganze wird kindgerecht koordiniert von Sabine Nick und Monika Preiss, die es als kongeniales Team schaffen, dass nach dem einstündigen Mitmachkonzert alle begeistert sind.
Für jede Einrichtung, die mitgemacht hat, gibt es am Ende noch ein Geschenk der Bürgerstiftung Weinheim in Form eines Bilderbuchs mit Hör-CD, die die Zeit bis zum nächsten Singfest überbrücken soll. Vorstandsvorsitzender Jürgen Osuchowski betont in seiner Schlussrede, wie wichtig es für alle Menschen ist, zu singen, zu musizieren und zu tanzen. Und ganz nebenbei macht es auch noch Spaß, wie man sehen und hören konnte. Bleibt zu hoffen, dass es eine achte Ausgabe des Singfestes gibt.